Sunday, February 11. 2024
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Darwintag 12. Februar 2024
Pressemitteilung
Darwinfische nicht nur gegen christlichen Wahn Am 12. Februar ist anlässlich Darwins Geburtstag Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de dazu auf, besonders an diesem Tag vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten, Zeichen zu setzen gegen die Wahnvorstellungen, die Religion genannt werden und für Wissenschaft, Fakten, Vernunft und ethisch verantwortliches Verhalten. Auch wenn der Darwinfisch das christliche Ichthys-Symbol (das später weitgehend durch das Hinrichtungsinstrument, das sie in ihren Splatterskulpturen feiern, ersetzt wurde und erst vor wenigen Jahrzehnten eine Renaissance erfuhr) konterkariert, betrifft dies natürlich alle (insbesondere kreationistischen) Gotteswahnsinnigen. Beispielsweise die beiden Seiten, die derzeit im Nahen Osten einen Religionskrieg um einen Landstrich von der Größe Mecklenburg-Vorpommerns führen. Auf der einen Seite die rechtsnationale Likud in Israel (Gott hat ihnen dieses Land schließlich verheißen, glauben sie), auf der anderen die Hamas in Palästina. Natürlich beschränkt sich der Krieg dieser Gottesanhänger nicht auf die in diesem Gebiet, vielmehr schließen sich Anhänger wie Apologeten abrahamitischer Sekten weltweit dem an, etwa die schiitischen Huthi im Jemen, die sich Ansar Allah, »Helfer Gottes« nennen und als solche vorbeifahrende Handelsschiffe bombardieren. Zeus oder Thor hätten das noch selbst gekonnt, der abrahamitische Gott lässt sich aber schon länger nicht mehr blicken und benötigt daher Komplizen mit Raketen bei seinen Morden. Sie haben so viele Gemeinsamkeiten - sie begehen Kriegsverbrechen und verletzen Menschenrechte, bezeichnen ihre Angriffe jeweils als Verteidigung, verehren die im wesentlichen gleiche abrahamitische Massenmördergottheit, stehen politisch am rechten Rand, praktizieren die religiöse Gentitalverstümmelung von Jungen, wollen die Gegenseite auslöschen, ermorden Unschuldige und Unbeteiligte usw. Da steht einer Wiedervereinigung doch kaum etwas im Weg (außer der Unterteilung in verschiedene Sekten). Unterdessen verbreitet etwa der »Deutsche Evangelische Kirchentag« in typisch christlicher Heuchelei den Slogan »Rechtsextremismus und christlicher Glaube sind unvereinbar, denn Gott hat alle Menschen gleich geschaffen.« Davon abgesehen, dass Gott mangels Existenz nichts und niemanden geschaffen hat, sehen viele berühmte Christen wie ihr eigener Sektengründer Luther mit seinen Hetzschriften oder der glühende Anhänger der größten Konkurrenzsekte Hitler, der ein Faible für die Ökumene hatte und so Luthers Elborate in Nazischulbücher brachte, das wohl anders als der DEK. Siehe auch Reichskonkordat, Rattenlinie, »Gott mit uns« auf Wehrmachtsgürtelschnallen et cetera ad nauseam. Von dem, was die Christen in ihren »heiligen Schriften« verbreiten, ganz zu schweigen. Es muss endlich Schluss sein mit religiösen Wahnvorstellungen und der gefährlichen Toleranz gegenüber diesem Wahn. Zugesandte Fotos der verbreiteten Darwinfische werden wieder bis zum nächsten Darwintag auf antitheismus.de veröffentlicht. [3017 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter https://antitheismus.de/archives/269-Darwintag-12.-Februar-2024.html.] Kontakt: antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Am Wintersberg 38, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Wednesday, April 5. 2023
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Ostern 2023Ei in einer Legebatterie (österlich gefärbt). Quelle: Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus Blühender Wahn Am kommenden langen Wochenende feiern Christen die Hinrichtung ihres fiktiven Halbgotts, des Osterhasen. Diese Hinrichtung soll göttliche Absicht gewesen sein, damit der Gott, der seinen Sohn, der er selbst war, hinrichten ließ, den Menschen die von ihm erfundenen Sünden vergeben konnte (was er als Allmächtiger natürlich auch ohne Blutopfer hätte tun können). Also gab der Osterhase (oder so ähnlich) sein Leben. Kein wirklich nennenswertes Opfer, schließlich hoppelte er drei Tage nach seinem Teilzeittod wieder fröhlich durch Galiläa (so jedenfalls seine Erdichter in den biblischen Mythen). Um nun dieses miese Wochenende ihres »Jesus« zu zelebrieren, verbreiten sie rund ums Jahr Abbildungen des Hinrichtungsinstruments, von missgebildeten Pluszeichen bis zu allgegenwärtigen Splatterskulpturen, während sie überdurchschnittlich viele Hühner misshandeln und töten, um an »Ostern« deren Menstruationsprodukte, bunt gefärbt, zu vertilgen (eine zweite jährliche Steigerung gibt es zum zweithöchsten Christenfest, dann für Plätzchen). Manche sagen, Ostern sei nach einem weiblichen Konkurrenzgott benannt, gesichert ist das aber religionstypisch keineswegs, bereits die Brüder Grimm, bekannt für andere Märchen, vermuteten, dass diese Ostera – wie es alle Götter sind, das sagten sie aber nicht – frei erfunden sein könnte. Nichts zu tun haben diese Hühneropfer wohl mit dem nicht unumstrittenen jüdischen Kapparot, bei dem Angehörige traditioneller jüdischer Sekten (aschkenasische, chassidische, orthodoxe) auch heute noch in den Tagen vor Jom Kippur ein – vorzugsweise weißes – Huhn als Symbol der Sühne unter Beschwörungsformeln (sogenannten »Gebeten«) mehrfach über dem Kopf im Kreis schleudern, um dem Vogel als Sündenbock(!) anschließend die Kehle aufzuschlitzen und die inneren Organe auszulegen. Dies ist zwar ebenfalls ein Sühneopfer, ein magisches Ritual gegen Sünden, die Opfer stehen allerdings nicht nach drei Tagen wieder auf. Männer misshandeln zu diesem Zweck einen Hahn, Frauen eine Henne (oder beides, wenn sie schwanger sind). Bezüglich anderer Geschlechter gibt es wohl keine diesbezüglichen Traditionen, Kapaune werden offenbar bislang davon verschont. Vielleicht sollten sie alle sich ein Beispiel an Leuten bei klarem Verstand, also Atheisten, nehmen und gar nicht erst sündigen (noch besser, diese abstruse Erfindung »Sünde« abschaffen). Ebenfalls unabhängig davon sind die Tieropfer der katholisch-synkretistischen Santería, bei denen das Blut von Halsketten aufgenommen wird (die Fixierung auf Blut scheint bei vielen Sekten ein Hauptmerkmal zu sein, denken wir nur an das bei Christen symbolisch – bzw. nach katholischem Glauben dank Hokuspokus des Priesters tatsächlich – getrunkene Halbgottblut, das Schächten bei Juden und Muslimen oder das Transfusionsverbot bei Zeugen Jehovas). Doch auch andere Tiere müssen zu den genannten christlichen Festen dran glauben (wir beachten die Doppeldeutigkeit), zu Ostern etwa die »Osterlämmer«, also Schafbabys, deren Leichen anlassgegeben – um, welche Ironie, das Leben zu feiern – gern verzehrt werden. Ostern fällt bei allen Christen auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond (die verschiedenen Sekten sind sich allerdings uneins, wann der Frühling beginnt, so dass das Osterdatum um fünf Wochen auseinanderliegen kann) und somit etwa alle drei Jahrzehnte auf die Walpurgisnacht, es sei denn, man tanzt nackt auf dem Blocksberg, dreht sich um Mitternacht dreimal im Kreis und verbrennt dabei Ziegendung und Hexenkraut, während man entsprechende Gebete respektive Zaubersprüche murmelt. Auch wenn das erwähnte Walpurgisritual frei erfunden ist, angesichts dessen ist es unbegreiflich, dass manche immer noch leugnen, dass Theismus eine Psychose ist. [3750 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter https://antitheismus.de/archives/267-Ostern-2023.html.] Kontakt: antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Am Wintersberg 38, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Saturday, February 11. 2023Darwintag 12. Februar 2023
Pressemitteilung
Schluss mit Wahnvorstellungen Am 12. Februar ist anlässlich Darwins Geburtstag Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de dazu auf, besonders an diesem Tag vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten, Zeichen zu setzen gegen die Wahnvorstellungen, die Religion genannt werden und für Wissenschaft, Fakten, Vernunft und ethisch verantwortliches Verhalten. Es ist – nicht zuletzt angesichts des heute allgegenwärtigen religiösen Terrorismus – an der Zeit, endgültig Schluss zu machen mit den Fesseln irrationalen Phantasmagorien, die die Welt beherrschen und seit Jahrtausenden alles, das ihnen widerspricht, von Wissenschaft bis zu Menschenrechten, ausbremst. Statt auf Mythen und Dogmen zu basieren, sollten unsere Entscheidungen und Handlungen auf Ethik, Aufklärung, Evidenz und rationalen Argumenten beruhen. Während die Wissenschaft auf die systematische Untersuchung und Erklärung der Natur abzielt, basiert die Religion auf dem realitätsfernen Glauben an übernatürliche Kräfte. Eine vernünftige Gesellschaft baut auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und nicht auf religiösen Glaubenssätzen auf. Dies erfordert auch, sich kritisch mit den eigenen Überzeugungen auseinandersetzen und bereit zu sein, Ansichten zu überdenken und anzupassen, wenn neue Erkenntnisse und Beweise vorliegen. Die Wissenschaft, von Astrophysik bis Zoologie, widerspricht den Schöpfungsmythen (auch und gerade den beiden sich zudem gegenseitig widersprechenden biblischen) so elementar, dass es eine ungeheure Borniertheit erfordert, solchen Unsinn auch nur schönreden zu wollen, ganz zu schweigen davon, dass die Zahl der Kreationisten weltweit gefährlich wächst und diese selbst in Schulen drängen. Es muss endlich Schluss sein mit religiösen Wahnvorstellungen und der gefährlichen Toleranz gegenüber diesem Wahn. Zugesandte Fotos der verbreiteten Darwinfische werden wieder bis zum nächsten Darwintag auf antitheismus.de veröffentlicht. [1974 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter https://antitheismus.de/archives/265-Darwintag-12.-Februar-2023.html.] Kontakt: antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Am Wintersberg 38, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Friday, February 11. 2022Darwintag 12. Februar 2022
Pressemitteilung
Evolution der Religion Am 12. Februar ist anlässlich Darwins Geburtstag Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de, die Seite gegen religiösen Wahn und ein Projekt der Tierrechtsinitiative Maqi, daher dazu auf, vermehrt Darwinfische - eine Parodie auf das christliche Fischsymbol - zu verbreiten, um dem allgegenwärtigen religiösen Wahn entgegenzutreten. So sehr Schöpfungsmythen, auch wenn nicht nur Jungerde-Kreationisten das nicht wahrhaben wollen, mit der wissenschaftlichen Realität unvereinbar sind, etwa der Evolution (die, im Gegensatz zu »göttlichem« Wirken, tatsächlich beobachtbar ist), sind auch Religionen einer Art Evolution unterworfen, dem Überleben der bestangepassten Wahnvorstellungen. Während das Töten von »Hexen« (beliebigen Geschlechts, Ex 22:17), vergewaltigten Mädchen (Deut 22:23-29) oder ungehorsamen Söhnen (Deut 21:18-21) usw. schon länger auf eher wenig Begeisterung stößt, will nun der sogenannten »Synodale Weg« (im wesentlichen ein Gesprächskreis aus Deutscher Bischofskonferenz und Zentralkomitee der deutschen Katholiken) homosexuelle Männer nicht nur nicht mehr töten, sondern sogar die Diskriminierung Homosexueller ein wenig reduzieren durch »Segensfeiern«, ohne dass diejenigen, die diese durchführen, »disziplinarische Konsequenzen« zu fürchten haben. Der vor 150 Jahren geschaffene Paragraf 175 des Reichsstrafgesetzbuchs drohte homosexuellen Männern (Frauen waren von diesem Paragrafen ebensowenig betroffen wie vom biblischen Homosexuellentötungsgebot) nur noch mit Gefängnis. Erst die Nationalsozialisten verhielten sich wieder bibelkonformer und ermordeten Tausende homosexueller Männer in KZs. Nach Kriegsende bleib es dann erneut bei Haftstrafen (bis zur endgültigen Streichung des Paragrafen 1994). In vielen Ländern ist Homosexualität (zumindest männliche, teils auch weibliche) auch heute illegal, in einigen, insbesondere Theokratien unter Scharia-»Recht«, wird sie mit dem Tod bestraft. Häufige christliche Ausrede, sich nicht an die »göttlichen« Mordgebote zu halten ist die, das biblische »Alte Testament« gälte nicht mehr. Christen ignorieren dabei, dass nicht nur viele ihrer wichtigsten Mythen (Adam und Eva, Kain und Abel, Moses' Meeresteilungszauber und Wüstenwanderung, Massenmordflut etc.) eben daraus stammen, nicht zu vergessen die sogenannten »Zehn Gebote«, auf die sie sich immer noch gern berufen (obwohl die meisten die wenigsten davon auswendig nennen können) und die sie als etwas Positives darstellen (was sie keineswegs sind). Vor allem aber unterschlagen sie, dass laut »Neuem Testament« ihr namensgebender Halbgott »Jesus« das »Gesetz« (Pentateuch) und damit eben all diese und viele weitere Mordgebote des christlichen Gottes ausdrücklich bestätigt hat (Mt 5:17-19). Auch hier gilt demnach die Faustregel: Je weniger Gläubige sich an ihre Religion halten, desto besser. Zugesandte Fotos der verbreiteten Darwinfische werden wieder bis zum nächsten Darwintag auf antitheismus.de veröffentlicht. [3032 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter https://antitheismus.de/archives/260-Darwintag-12.-Februar-2022.html.] Kontakt: antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Thursday, February 11. 2021Darwintag, 12. Februar 2021
Pressemitteilung
Darwin und die Mutanten Am 12. Februar ist anlässlich Darwins Geburtstag Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de, die Seite gegen religiösen Wahn und ein Projekt der Tierrechtsinitiative Maqi, daher dazu auf, vermehrt Darwinfische zu verbreiten. Coronaviren sind seit den 60er Jahren bekannt. Die aktuelle Pandemie wird durch die neuartige Coronavirusvariante SARS-CoV-2 verursacht, die nach gegenwärtigem Kenntnisstand Ende 2019 als Zoonose, wohl u.a. über einen "Fleischmarkt", von Fledermäusen über einen Zwischenwirt auf Menschen übertragen wurde. In Großbritannien, Brasilien und Südafrika sind mittlerweile durch Mutationen (lat. mutare "ändern/verändern, verwandeln"), also spontan auftretende Änderungen des Erbguts, Mutanten des Virus entstanden. Natürlich nicht nur dort: Aber diese zufälligen Mutationen erwiesen sich als (für das Virus) vorteilhaft, so dass sie sich weiter ausbreiten (während die nachteiligen Mutationen eben "aussterben"). Denn die Ende 2020 in Südengland entstandene Variante B.1.1.7. ist deutlich infektiöser als die ursprünglichen Formen. Die in Südafrika und Brasilien entdeckten Mutanten sind zudem unempfindlicher gegen unsere Antikörper und Impfstoffe. Wissenschaftler haben bereits mitverfolgt, wie das Coronavirus in einem Patienten während der Behandlung mit Antikörpern von Genesenen neue Mutationen entwickelte, darunter die B.1.1.7. kennzeichnende. Binnen weniger Monate entstanden also durch zufällige Veränderungen Mutanten, die besser angepasst sind, hier: ansteckender bzw. widerstandsfähiger. Wir beobachten demnach aktuell zufällige Erbgutänderungen organischer Strukturen zusammen mit natürlicher Auslese der sich ändernden Populationen, dem Überleben des besser an die Umweltbedingungen angepassten. Kurz: Evolution. Diese Mutanten entstanden binnen eines Jahres. Was über hunderte Jahrmillionen geschehen kann, seit beispielsweise der erste Fisch, von dem wir abstammen, aus dem Meer stieg, sollte offensichtlich sein. Dennoch gibt es weltweit Milliarden Christen, Moslems und Anhänger anderer Sekten, die hinter diesen natürlichen Vorgängen von primitiven Menschen erdachte magische Wesen ("Götter") wähnen oder gar die Evolution insgesamt leugnen und stattdessen Schöpfungsmythen anhängen, sprich, absurden kreationistischen Unfug nachbeten, und das schon seit Jahrtausenden ehe das Wort "Querdenker" (ursprünglich jemand, der eigenständig und originell denkt) in sein Gegenteil verkehrt wurde und somit auch sie beschreibt. Zugesandte Fotos der verbreiteten Darwinfische werden wieder bis zum nächsten Darwintag auf antitheismus.de veröffentlicht. [2612 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter https://antitheismus.de/archives/255-Darwintag,-12.-Februar-2021.html.] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Wednesday, February 28. 2018Weltgebetstag 2018
Pressemitteilung 28. Februar 2018
Lobgebet für Cholera Das Motto des übermorgigen "Weltgebetstags der Frauen" lautet "Gottes Schöpfung ist sehr gut", was Gen 1:31 entnommen sein soll. Abgesehen davon, dass mit Bezug auf den sechsten Tag eines der beiden biblischen Schöpfungsmythen wieder einmal kreationistisch der Wahn von einem Schöpfer zelebriert wird, sehen wir uns diese "Schöpfung" einmal näher an. Lassen wir dabei sogar Massenmorde, Kriege usw., um die übliche Theodizee vom "freien Willen" auszuschließen, beiseite. Aus dieser Behauptung folgt also, einen Schöpfergott vorausgesetzt: Malariaerreger sind sehr gut. Grippeviren sind sehr gut. Erdbeben sind sehr gut. Orkane sind sehr gut. Bandwürmer sind sehr gut. Tyrannosaurier sind sehr gut. Der Tod ist sehr gut. Und die Gehirne von Gläubigen sind ebenso sehr gut. Wäre Gott ein Autokonzern, müsste er, um eine sofortige Rückrufaktion zu vermeiden, eine Software verwenden, die die Untersuchungsergebnisse fälscht. Diese Software in den Gehirnen der Gläubigen nennt sich Religion. Womit die Existenz Gottes beinahe bewiesen wäre. Es sei denn, es gäbe eine alternative – rationale – Erklärung für Malaria hervorrufende Plasmodien, Erdbeben und religiösen Wahn. Pikant am Rand: Das für den diesjährigen "Weltgebetstag" ausgewählte Bild des Partnerlandes Surinam rief bei der zweitgrößten (überkonfessionell-christlichen) Sekte dort, der Herrnhuter Brüdergemeine, Proteste hervor, da es "Gran tangi gi Mama Aisa" betitelt ist, also etwa "In Dankbarkeit gegenüber Mutter Erde", was sich auf Aisa, den weiblichen "Erdgeist" bzw. die "Muttergöttin" der afrosurinamesischen Winti-Religion bezieht, sowie eine "Apinti" zeigt, also eine Trommel, die die Maroons, Nachkommen geflohener schwarzafrikanischer Sklaven, früher zur Langstreckenkommunikation verwendeten, die heute aber nur noch für religiöse, aus christlicher Sicht also "heidnische", Rituale gebraucht wird. Sollte jemand allerdings Erdbeben oder Ebolaviren nicht gut finden unter den betenden Frauen, empfiehlt antitheismus.de, am diesjährigen Weltgebetstag, also am 2. März 2018, dagegen anzubeten. Die Statistiken werden zeigen, wie erfolgreich das ist: Gibt es zukünftig keine ernstzunehmenden Erdbeben mehr, war "Gottes Schöpfung" der Plattentektonik nicht "gut". Falls doch, finden die Beterinnen entweder Erdbeben gut (weil dabei bekanntlich laut einiger christlicher Prediger ohnehin nur Homosexuelle usw. sterben), oder ihre Gebete sind wirkungslos. Q.e.d. Aber bekanntlich beten Gläubige lieber für das Wiederfinden verlorener Schlüssel oder den Sieg bei Footballspielen (was dann bei etwa der Hälfte der Mannschaften auch tatsächlich funktioniert, wie beim diesjährigen Super Bowl, wo Gott die Gebete der Spieler der Eagles erhörte und deren Cheftrainer Doug Pedersen verkündete: "I can only give the praise to my Lord and Savior Jesus Christ for giving me this opportunity."). Man muss Prioritäten setzen, und verhungernde Kinder sind offensichtlich nicht ihre oder Gottes Priorität, die Hungernden selbst beten wohl auch nicht genug. [2943 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/232-Weltgebetstag-2018.html.] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Sunday, February 11. 2018Darwintag, 12. Februar 2018
Pressemitteilung
Darwinfische gegen kreationistischen Wahn Am 12. Februar ist anlässlich Darwins Geburtstag Darwintag. Die Zahl der Evolutionsleugner scheint wie die der Flacherdler zu wachsen. Nicht nur seit Dekaden Anhänger abrahamitischer Sekten wie Christen (etwa der frühere stellvertretende Bildungsminister und Absolvent des Theologischen Instituts in Łódź, Mirosław Orzechowski, der Kreationismusunterricht an den Schulen forderte, oder Europaparlamentarier Maciej Giertych, Ehrenmitglied der katholischen kreationistischen Daylight Origins Society, der ein kreationistisches Seminar für die Mitglieder der Europaparlaments leitete, beide von der rechtsgerichtet-nationalistischen, katholisch-klerikalen, homophoben Partei Liga Polskich Rodzin oder die christlich-orthodoxe Ljiljana Čolić, die als - aufgrunddessen immerhin ehemalige - Bildungs- und Sportministerin angeordnet hatte, die Evolutionstheorie aus Biologieschulbüchern zu tilgen, wenn nicht zugleich Kreationismus gelehrt würde) oder Moslems (etwa der wohl bekannteste moslemische Kretionist Adnan Oktar alias Harun Yahya, der Darwinismus für beide Weltkriege sowie die Terroranschläge am 11. September 2001 verantwortlich macht und dessen Geisteszustand selbst der neue Leiter der staatlichen Religionsbehörde in der Türkei anzweifelt - allerdings eher wegen der spärlichen Bekleidung von Mitwirkenden in der Show des Fernsehpredigers und Gerüchten über Sexorgien, keineswegs wegen seiner mit denen des Bildungsministeriums konformen religösen Ansichten). Auch der indische Bildungsminister Satyapal Singh erklärte kürzlich, die Evolutionstheorie sei "wissenschaftlich falsch", weshalb Lehrpläne entsprechend geändert werden müssten. "Seit es den Menschen auf der Erde gibt, war dieser immer ein Mensch", erklärte er tautologisch. "Keiner, einschließlich unserer Vorfahren, hat je schriftlich oder mündlich mitgeteilt, dass sie gesehen hätten, wie sich ein Affe in einen Menschen verwandelt", ergänzte er. "Keine Bücher, die wir gelesen, keine Geschichten, die unsere Großeltern uns erzählt haben, erwähnten solches." Davon abgesehen, dass Menschen Affen sind, hat der Minister von Evolutionsmechanismen offensichtlich so viel Ahnung wie ein Steinzeitmensch vom Marsraketenbau. Währenddessen entnehmen Wissenschaftler Skeletten solcher Steinzeitmenschen DNS und dieser, dass die in Europa Geborenen bis vor wenigen Jahrtausenden (etwa zehntausend Jahren bei einem Skelett in England, siebentausend bei einem aus Spanien) zwar bereits helle - blaue oder grüne - Augen hatten, ihre Hautfarbe aber der der dunkelhäutigen Afrikaner entsprach. Blasser wurden die Menschen, um sich evolutionär an die geringere Sonneneinstrahlung in nördlicheren Gefilden anzupassen, da hellere Haut besser geeignet ist, Vitamin D zu produzieren. Unserer Ahnen waren also dunkelhäutig, kamen zuvor aus Afrika, lebten lange früher als mäuseähnliche Plazentatiere zusammen mit Sauriern und stammen von Hundszahnsaurierern und von aquatisch lebenden Wirbeltieren, nämlich Fischen ab, von denen einige das Land eroberten. Auch heute gibt es noch Fische mit Beinen, Fische, die zumindest zeitweise das Wasser verlassen und an Land leben. Fische sind aufgrund eines griechischen Wortspiels (Ichthys, Fisch, ist zugleich die Abkürzung für "Jesus Christus, Sohn Gottes und Erlöser") ein verbreitetes Zeichen unter den Realitätsverweigerern, die an obskure Schöpfungsmythen und u.a. an von den quasi Zeitgenossen der zuvor erwähnten Steinzeitmenschen erdachte Götter glauben statt wissenschaftliche Fakten zu akzeptieren. In Anspielung auf die evolutionären Ursprünge der Menschheit sind solche Fische, ergänzt um Beine, Darwinfische, Symbol gegen den religiösen Wahn. Daher ruft antitheismus.de, ein Projekt der Tierrechtsinitiative Maqi, traditionell auch in diesem Jahr wieder dazu auf, aus Anlass des Darwintags vermehrt Darwinfische zu verbreiten. [3949 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/230-Darwintag,-12.-Februar-2018.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Thursday, November 23. 2017Evolutionstag 2017
Pressemitteilung
Darwin sieht nicht nur aus wie ein Affe, er ist ein Affe Am 24. November jeden Jahres, dem Datum der Erstveröffentlichung von Darwins "The Origin of Species" (dt. "Die Entstehung der Arten"), ist Evolutionstag. Gläubige versuchen, die Welt – nicht nur ethisch – ins Mittelalter zurückzuversetzen. In der Türkei zum Beispiel ist die Evolutionslehre, die "gottlose Irrlehre", ab dem 1. Oktober 2018 aus den Schulen verbannt – die Schüler sollen mit nichts konfrontiert werden, das den Wahn, mit dem sie indoktriniert wurden, den Glauben an Schöpfung durch Götter (oder vielmehr eine spezifische Gottheit) ins Wanken bringen könnte. In den USA darf in einigen Bundesstaaten an Schulen grotesker kreationistischer Unfug gelehrt werden. Und in unserer unmittelbaren Nachbarschaft verbreiten Kreationisten in aktuellen Kommentaren zu Zeitungsartikeln über Evolution Gemmen wie diese: Leider wurde noch keine POSITIVE[sic!] Mutation beobachtet[,] sprich[,] eine Mutation[,] die Vorteile für die betroffene Kreatur gehabt hätte und sie zu einer neuen Art macht. Offenbar gibt es auch wenn die Evolutionstheorie im Biologieunterricht gelehrt wird ein massives Wissens- und Verständnisdefizit, was die Wirkmechanismen der Evolution betrifft – oder der Biologie allgemein: An gleicher Stelle äußert ein anderer Ignorant (ob theistisch oder speziesistisch motiviert sei dahingestellt): [D]er [Darwin] schaut doch an photo selber fast aus wie ein aff[sic!].Hier stellt sich die Frage, wie Darwin, der ja zweifellos ein Mensch und somit ein Vertreter der Gattung Homo, somit des Tribus Hominini, der Unterfamilie Homininae und der Familie der Menschenaffen (Hominidae) war, also eben ein Affe, sonst aussehen soll. Ein Nacktaffe ("The Naked Ape", Desmond Morris, 1967) wird natürlich wie ein Affe aussehen, nicht wie eine Nacktschnecke, eine Nacktkatze oder ein Nacktmull. Ähnlich sinnvoll wäre die Aussage, Hafer (beispielsweise Nackthafer) sähe aus wie Getreide (da Hafer nunmal Getreide ist). Doch das Leugnen der Evolution ist Gläubigen offenbar nicht ignorant genug: Die Erde ist eine Scheibe, da sind sich der stellvertretende Vorsitzende der Jugendorganisation von Erdoğans AKP, Tolgay Demir, und Verschwörungstheoretiker nicht nur in den USA einig. Es muss endlich Schluss sein mit der Toleranz gegenüber religiösen Wahnvorstellungen. [3323 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter https://antitheismus.de/archives/224-Evolutionstag-2016.html .] Kontakt: https://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Thursday, February 9. 2017Darwintag, 12. Februar 2017
Pressemitteilung
Religion und andere "alternative Fakten" Am 12. Februar ist anlässlich Darwins Geburtstag Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de dazu auf, besonders an diesem Tag vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten, Zeichen zu setzen gegen die "alternativen Fakten", die Religion genannt werden. Wir leben in postfaktischen Zeiten, und das nicht erst seit kurzem: Religionen gibt es seit langem. Ihre "alternativen Fakten" wollen sie mit allen Mitteln durchsetzen. So wird die Türkei unter Recep Tayyip Erdoğan, den seine frommen sunnitischen Eltern auf ein Berufsfachgymnasium für die Ausbildung zum Imam und Prediger, eine sogenannte İmam-Hatip-Schule, schickten, wo er aufgrund seiner tiefen Religiosität "Koran-Nachtigall" genannt wurde, und der auch im Wahlkampf gelegentlich den Koran schwingt (ein Tabubruch in dem eigentlich laizistischen Land), offenbar immer wissenschaftsfeindlicher. Türkische Schüler werden von der Realität ferngehalten, der AKP-Regierungssprecher nennt die Evolutionstheorie "veraltet und verfault", das türkische Bildungsministerium plant, sie und sämtliche Hinweise auf Darwin aus den Schulbüchern auszumerzen, während Begriffe wie "Säkularismus" und "Atheismus" als "problematische Überzeugungen" und als "Krankheiten" eingestuft werden sollen. Die AKP will die Türkei reislamisieren und eine unwissende und religiöse Generation heranziehen, da kritisches Denken für Religion und damit die Partei gefährlich ist. Erdoğans ebenfalls wissenschaftsfeindlicher US-amerikanischer Kollege Donald Trump (dessen Beraterin wir den Terminus "alternative Fakten" verdanken) schwor bei seiner Amtseinführung unterdessen auf zwei Bibeln. Sechs abrahamitische Sektenführer (ein Rabbi, ein Bischof der "Great Faith Ministries International"-Kirche, eine Fernsehpredigerin, ein römisch-katholischer Kardinal, ein Baptistenprediger, ein Pastor) nahmen an der Zeremonie teil. Während Kritiker zurecht ökonomische und soziale "alternative Fakten" in Trumps nationalismusschwangerer Antrittsrede bemängeln (etwa drauf hinweisen, dass sich entgegen Trumps Behauptung eines "Gemetzels" durch Verbrecherbanden in den USA die Zahl der Morde und allgemein die Verbrechensrate im letzten viertel Jahrhundert halbiert hat, ist zu den frappierendsten kein Wort zu hören: Allein fünf mal fällt in der viertelstündigen Rede das Wort "Gott". Trump beruft sich auf die (New International Version der) Bibel (Psalm 133:1): "The Bible tells us how good and pleasant it is when God's people live together in unity." (Nahezu alle anderen Bibeln sprechen übrigens nicht von "Gottes Volk", sondern von "Brüdern": "Behold, how good and how pleasant it is for brethren to dwell together in unity!", KJV, "Siehe, wie fein und lieblich ist's, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen!", Luther 2017 usw.) - zynisch angesichts der Tatsache, dass er als Erbauer einer Mauer an einer inneramerikanischen Grenze (zwischen Nord- und Mittelamerika) in die Geschichte eingehen möchte, und dennoch sagt: "When America is united, America is totally unstoppable." Und schließlich offenbart er seinen Kreationismus, seinen Glauben an einen "allmächtigen Schöpfer", der den amerikanischen Kindern vom "Ballungsraum Detroit" bis zu den "windgepeitschten Ebenen von Nebraska" den "Lebensodem einhaucht": "And whether a child is born in the urban sprawl of Detroit or the wind-swept plains of Nebraska, they look up at the same night sky. They fill their heart with the same dreams, and they are infused with the breath of life by the same almighty creator." Informationen über Klimawandel und Tierausbeutung wurden unter der Trump-Administration längst von Regierungsseiten getilgt. Dass überall in US-Schulen statt Evolution (also wissenschaftlicher Fakten) wieder Kreationismus ("alternative Fakten") gelehrt wird, scheint nur eine Frage der Zeit. "Alternative Fakten" am Rand: Laut Zeit-Beilage "Christ und Welt", die zwei Monate zuvor zwar eingesteht, dass Trump seine Wahl vor allem christlichen Wählern zu verdanken hat, ist er ein "Heide", der "Gott weggelassen" habe, "christliche Vokabeln" meide, "nicht öffentlich" bete und sogar auf den üblichen Segen verzichte. "God bless America" – so verabschiede sich nur Hillary Clinton, die Geschlagene. Trump beendete im wirklichen Leben seine Amtsantrittsrede mit den Worten: "God bless you and God bless America. Thank you. God bless America." Das dürfte wohl die gleiche Mischpoke sein, der der Papst nicht katholisch genug ist. Fakten: Die Evolution ist eine Tatsache. Die Gravitation ist eine Tatsache. "Theorie" bezeichnet in diesem Zusammenhang ein System wissenschaftlich begründeter Aussagen zur Erklärung bestimmter Tatsachen oder Erscheinungen und der ihnen zugrunde liegenden Gesetzlichkeiten; das hat mit der Vulgärdefinition ("bloße Vermutung") nichts zu tun. Evolutionstheorie ist also eine Theorie (die Aussagen darüber trifft, wie die Evolution "funktioniert"), so wie Gravitationstheorie eine Theorie ist (die Aussagen darüber trifft, wie die Gravitation "funktioniert"). Die Evolutionstheorie beschreibt und erklärt die Evolution, so wie die Gravitationstheorie die Gravitation beschreibt und erklärt. Evolution kann nicht nur an Fossilien (etwa mit Übergangsarten wie dem kürzlich entdeckten, eine Fossillücke schließenden Bulbasaurus phylloxyron) nachvollzogen werden, sondern auch beobachtet: bei Schmetterlingen, die binnen weniger Generationen ihre Flügel an die je nach Umweltverschmutzung verfärbte Birkenrinde anpassen oder bei Schneemäusen, die durch Klimaänderung kleiner werden; und vor wenigen Jahren wurde in Thailand sogar die Entstehung einer neuen Elefantenart belegt. Ebenso kann die Gravitation beobachtet werden, wenn auch nicht, indem Gläubige über den Rand der Welt geschubst werden. Evolution ist also Fakt. Und wir müssen alles daran setzen, den Wahnsinn der "alternativen Fakten", der Religion, nicht allein bezüglich Schöpferglauben zu beenden. [6021 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/227-Darwintag,-12.-Februar-2017.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Tuesday, December 20. 2016Jungfrauensohngeburtstag
Pressemitteilung
Anlässlich der Wintersonnenwende wird traditionell solarmythologisch der Geburtstag vieler (Halb-)Götter bzw. Gottessöhne (z.B. Mithras) gefeiert, so übernahmen etwa die Christen dessen Geburtstag, den dies solis invicti, für ihren Führergeburtstag am 25. Dezember. Gern wurden sie auch von einer Jungfrau geboren (z.B. Perseus, Sohn des Zeus und der Jungfrau Danaë). So wird Jesus' Jungfrauengeburt in zwei Evangelien und auch im Koran beschrieben. In dem anonymen Evangelium, das gut ein halbes Jahrhundert nach Jesus' angeblichem Kurzzeittod geschrieben und später Matthäus angedichtet wurde, heißt es: 18 Die Geburt Jesu Christi geschah aber so: Als Maria, seine Mutter, dem Josef vertraut war, fand es sich, ehe sie zusammenkamen, dass sie schwanger war von dem Heiligen Geist. 19 Josef aber, ihr Mann, der fromm und gerecht war und sie nicht in Schande bringen wollte, gedachte, sie heimlich zu verlassen. 20 Als er noch so dachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sprach: Josef, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was sie empfangen hat, das ist von dem Heiligen Geist. 21 Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden. 22 Das ist aber alles geschehen, auf dass erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht (Jesaja 7,14): 23 »Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben«, das heißt übersetzt: Gott mit uns. 24 Als nun Josef vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich. 25 Und er erkannte sie nicht, bis sie einen Sohn gebar; und er gab ihm den Namen Jesus. (Mt 1:18-25, Luther 2017) Im ebenfalls anonymen und etwa zur gleichen Zeit entstandenen Lukasevangelium ist zu lesen: 26 Und im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, die heißt Nazareth, 27 zu einer Jungfrau, die vertraut war einem Mann mit Namen Josef vom Hause David; und die Jungfrau hieß Maria. 28 Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadete! Der Herr ist mit dir! 29 Sie aber erschrak über die Rede und dachte: Welch ein Gruß ist das? 30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Du hast Gnade bei Gott gefunden. 31 Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben. 32 Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben, 33 und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben. 34 Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Manne weiß? 35 Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden. 36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, ist auch schwanger mit einem Sohn, in ihrem Alter, und ist jetzt im sechsten Monat, sie, von der man sagt, dass sie unfruchtbar sei. 37 Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. (Lk 1:26-37, Luther 2017) Im älteren Markusevangelium fehlt dieser Mythos noch. Der über ein halbes Jahrtausend später entstandene Koran (der Jesus als Propheten, jedoch, wenn auch durch göttliche Magie entstanden, nicht als Halbgott sieht) erzählt den Mythos wie folgt nach: 17 Sie [Maryam] nahm sich einen Vorhang vor ihnen. Da sandten Wir Unseren Geist zu ihr. Er stellte sich ihr als wohlgestaltetes menschliches Wesen dar. 18 Sie sagte: »Ich suche beim Allerbarmer Schutz vor dir, wenn du gottesfürchtig bist.« 19 Er [der »Geist«] sagte: »Ich bin nur der Gesandte deines Herrn, um dir einen lauteren Jungen zu schenken.« 20 Sie sagte: »Wie soll mir ein Junge gegeben werden, wo mich doch kein menschliches Wesen berührt hat und ich keine Hure bin.« 21 Er sagte: »So wird es sein. Dein Herr sagt: ‚Das ist Mir ein leichtes, und damit Wir ihn zu einem Zeichen für die Menschen und zu einer Barmherzigkeit von Uns machen‘.« [...] Sure 19:17-21 Dementsprechend heißt es im Apostolischen Glaubensbekenntnis: Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, [...] Kürzlich ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, dass tatsächlich fast jeder vierte erwachsene Deutsche an Jesus' Jungfrauengeburt glaubt, mehr als die Hälfte der Freikirchler, fast die Hälfte der Moslems, jeder dritte Katholik und gut jeder vierte Protestant. Deutlich weniger als die Hälfte zeigte sich in der Umfrage zumindest bezüglich Jungfrauengeburt bei klarem Verstand. Nun gibt es zwar Parthenogenese beispielsweise bei Fadenwürmern, Rüsselkäfern, vielen Milbenarten, einigen Spinnen und Krebsen, manchen Haien, Echsen, Schlangen und selten sogar bei Vögeln, bei Säugetieren wie den Menschen außerhalb eines Labors aber eher nicht. Parthenogenetische Menschen hätten als Klone der Mutter übrigens zwei X-Chromosomen und wären folglich biologisch weiblich, Jeschua (»Jesus«) demnach Transgender. Fakt ist: »Maria« war Jungfrau. So wie Supermans leibliche Mutter Kryptonierin war. [6146 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/225-Jungfrauensohngeburtstag.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Thursday, November 24. 2016Evolutionstag 2016
Pressemitteilung
Nichtglaubenskampagnen statt regressiver Wahnideen Am 24. November jeden Jahres, dem Datum der Erstveröffentlichung von The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten"), ist Evolutionstag. Charles Darwins revolutionäres Werk erschien vor über eineinhalb Jahrhunderten, dessen ungeachtet ist Kreationismus auf dem Vormarsch. In Greatagainica (wo etwa der Kreationist Mike Pence, der "Intelligent Design" in Schullehrplänen verankern und HIV mit Gebeten begegnen will, Vizepräsident und der Jung-Erde-Kreationist Ben Carson, der von einer Erschaffung der Welt vor wenigen Jahrtausenden ausgeht, wohl Trumps Gesundheits- und Bildungsminister werden soll), und inzwischen auch in Europa. Nicht nur die islamische Terrororganisation Boko Haram (Hausa für "[sekuläre] Bildung ist verboten/verflucht/tabu" - haram ist das Antonym zu halal, das sich nicht auf Speisevorschriften beschränkt, und entspricht vage dem christlichen Terminus "Sünde") verteufelt - bereits im Namen - Bildung. Die Korrelation zwischen Religiosität und mangelnder Bildung bzw. Intelligenz ist evident. Analog dazu gibt es eine rückschrittliche Entwicklung, mit der (angebliche) Linke paradoxerweise faschistoide Ideologien, nämlich Religionen, denen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Speziesismus, Homophobie, Misogynie, Hass und Gewalt, Intoleranz usw. immanent sind, und hier aus aktuellem Anlass insbesondere den Islam, unter dem Vorwand der Toleranz und des Multikulturalismus (als ob gemeingefährliche Wahnvorstellungen etwas mit Kultur, also der Gesamtheit der geistigen, künstlerischen, gestaltenden Leistungen einer Gemeinschaft als Ausdruck menschlicher Höherentwicklung, wären), hofieren, sich somit als regressive Linke, auf frühere, primitive Stufen der geistigen Entwicklung zurückfallend, zeigen, und sich beispielsweise für die Genitalverstümmelung von Jungen einsetzen (wobei hier auch der ebenfalls bei jenen regressiven Linken häufig anzutreffende Sexismus eine große Rolle spielt). Manche Menschen scheinen nicht zu begreifen, nicht begreifen zu wollen, dass Nichtraucherschutz trotz der Nichtraucherkampagnen der Nazis nicht verteufelt werden sollte (während Mike Pence behauptet: "Rauchen ist nicht tödlich", das sei nur "Hysterie"), so wie Islamkritik beinhaltende Religionskritik trotz christlich-abendländischer Islamfeindlichkeit - im Gegenteil. Was Religion angeht, gelingt ihnen diese Trennung doch bedauerlicherweise, immerhin paktierten sowohl Papst Eugenio Pacelli alias Pius XII. als auch der muslimischen Großmufti von Jerusalem Mohammed Amin al-Husseini mit Hitler (der seinerseits überzeugt war, das Werk Gottes zu tun). Es sollte also, analog zu Nichtraucherkampagnen, endlich Nichtglaubenskampagnen geben. Nikotiniker wie Theisten haben andere, insbesondere Kinder, von ihrem Gift zu verschonen: Werbeverbot, Tabak- und Religionssteuer (statt Steuerbefreiung), rauch- und religionsfreie Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser usw., breitgefächerte Präventions- und Therapieangebote (zumindest für Salafisten gibt es bereits vereinzelt Ausstiegsprogramme analog zu denen für Neonazis), Warnungen auf Zigarettenpackungen und "Heiligen Schriften". [3146 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/224-Evolutionstag-2016.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Wednesday, March 2. 2016Weltgebetstag 2016
Pressemitteilung 2. März 2016
Lasst die Finger von den Kindern Der übermorgige "Weltgebetstag der Frauen" steht unter dem Motto "Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf." Ein ungeheurer Zynismus angesichts der massiven Gewaltanwendung gegen Kinder, die religiösen Wahnsystemen immanent ist. Das betrifft nicht nur die systematische Versklavung von Kindern in kleineren christlichen "Glaubensgemeinschaften" wie der Colonia Dignidad oder psychische und physische (einschließlich sexueller) Misshandlung in großem Maßstab durch Priester und Nonnen an "Messdienern", Heimkindern usw., die von den Kirchen, also den großen christlichen Sekten, zumindest gedeckt wurden und überwiegend auch noch immer werden. Das beschränkt sich selbstredend nicht auf christliche Sekten. Die beiden anderen abrahamitischen, das Judentum und der Islam, sind beide gekennzeichnet durch Genitalverstümmelung männlicher Säuglinge bzw. kleinen Jungen. Bemerkenswert hierbei das religiöse Ritual Brit Mila, bei dem der Mohel dem "beschnittenen" Baby das Blut vom Penis saugt ("Metzitzah B’peh"). Die jüdischen rituellen Badehäuser sind ebenfalls Hort sexueller Angriffe gegen Jungen, während Moslems gern, wie es sich für gute Moslems gehört dem Vorbild des Propheten Mohammed folgend, dessen "Frau" Aischa bei der Heirat sechs, bei "Vollzug" der Ehe neun Jahre alt war, kleine Mädchen "heiraten". Entsprechendes gilt auch für nichtabrahamitische Wahnvorstellungen, als Beispiel seien nur die Kindermönche im Buddhismus genannt - und die buddhistischen Lamas, die Anweisungen erteilten, wie Kinder sexuell gefügig gemacht werden sollen. Und es betrifft den Alltag. Religiöse Indoktrination von Kindern ist allgegenwärtig in "Gottesdiensten", im Kinderfernsehen und -gärten und in staatlichen Schulen beispielsweise mit Bildungszielen wie "Gottesfurcht" in Landesverfassungen, fächerübergreifend nicht nur im sogenannten (römisch-katholischen, evangelischen, islamischen, jüdischen, orthodoxen, zeugenjehovaschen, je nach Bundesland) Religionsunterricht, im sogenannten "Ethikunterricht" usw., mit Weihnachts- und Kirchenliedern im Musik- und religiösem Humbug im Deutschunterricht. Fehlen nur noch Mathematikbücher mit Aufgaben wie "eine Heuschrecke hat vier Füße (Lev 11:20-22), wie viele Füße haben drei Heuschrecken", "von den 'unreinen' Tieren war je ein Paar in der Arche, von den 'reinen' sieben (Gen 7:2-3), nach der Landung opferte Noah je eines der 'reinen' Gott auf dem Altar (Gen 8:20); wie viele Fledermäuse ('unrein', weil sie abscheuliche Vögel sind, Lev 11:13-19) und wie viele Giraffen ('rein' und somit als Nahrung dienend, da sie paarhufige Wiederkäuer sind, Lev. 11:2-3) blieben übrig" oder "ein kreisförmiges Wasserbecken hat einen Durchmesser von 10 Ellen und einen Umfang von 30 Ellen, wie ist das Verhältnis des Umfangs zum Durchmesser" (nein, gemäß Bibel, 1. Kö 7:23, nicht π=3,14159..., sondern exakt 3,0). Bleibt festzuhalten, dass, so dumm Beten auch ist (in diesem Fall umso kontraproduktiver, da die dadurch anfallenden Spenden in "Frauenprojekte", primär also Missionierung, investiert werden), zum Gebet gefaltete Hände wenigstens in diesem Moment keine Kinder misshandeln können. [3249 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/223-Weltgebetstag-2016.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Thursday, February 11. 2016Darwintag, 12. Februar 2016
Pressemitteilung
Zeichen setzen gegen Ignoranz Morgen ist anlässlich Darwins Geburtstag am 12. Februar Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de dazu auf, besonders an diesem Tag vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten, Zeichen zu setzen gegen die religiöse Ignoranz. Evolution und Gravitation sind Tatsachen, nicht erst seit Darwin und Newton die entsprechenden Prinzipien beschrieben haben, sondern Jahrmilliarden ehe es überhaupt Menschen gab (auch wenn beispielsweise Gravitationswellen gerade erst nachgewiesen wurden). Spätestens seit Darwins "The Origin of Species" kann jeder, der es wissen will, wissen, dass es für die Entstehung auch des Homo "sapiens" keiner Götter bedarf – Amma, Rangi und Papa, Ometeotl, Brahma, Jahwe etc. sind auch hierbei überflüssig. Das hindert Gläubige jedoch nicht daran, ihre Ignoranz – die neben der Psychose wesentliches Element jeder Religion ist – zu kultivieren. Auch wenn sie mittlerweile einsehen mussten, dass Gewitter nicht Zeus' oder Donars Blähungen sind und nur noch wenige die Erde für eine Scheibe halten, klammern sie sich nach wie vor an absurdeste bronzezeitliche Erklärungsmodelle. So erbrechen Kreationisten regelmässig Behauptungen wie die, ein kompliziertes Organ wie das Auge habe nicht "zufällig" entstehen können. Evolution ist eben etwas völlig anderes als Zufall, bei dem ein paar Legosteinchen in einer Schachtel geschüttelt zu einem Raumschiff werden, sondern wie ausgeschüttete Murmeln, die sich, wenn sie dicht genug liegen, weitgehend zu Sechseckformationen anordnen, weil sie den Naturgesetzen gehorchen (während der Zufall nur einer der evolutionären Wirkmechanismen ist, so wie Poker, Kniffel oder Bowling anders als Dreidel, Bingo oder Lotto keine reinen Glücksspiele sind, auch wenn sie ein Zufallselement beinhalten), was eigentlich bereits Quintaner im Schulunterricht gelernt haben sollten. Davon abgesehen ist aber vor allem gerade das Auge ein Musterbeispiel für Evolution, das unmittelbar einleuchten sollte, ausgehend von lichtempfindlichen Zellen (die schon Darwin postulierte und die später in Plattwürmern gefunden wurden) über Becher- und Grubenauge, Lochkameraauge usw. bis zum Linsenauge der Wirbeltiere in ein paar hundert Jahrmillionen. Das ist so elementar, dass vieles dafür spricht, dass sich Augen zigmal unabhängig voneinander im Lauf der Evolution entwickelt haben. Die heilige Ignoranz ist nicht auf Jungerdekreationismus oder Kreationismus allgemein ("Intelligent Design") beschränkt. So verbreitet beispielsweise die Tea-Party (in etwa das US-amerikanische Pendant zu AfD und Pegida) derzeit ein Mem, in dem es heißt, "Moslems" würden "Jesus hassen" – als ob Jesus (ʿĪsā ibn Maryam, Jesus, Mariens Sohn) nicht einer der wichtigsten Propheten des Islam wäre und entsprechend von Moslems verehrt würde. Schließlich ist der Islam wie das Christentum eine abrahamitische Sekte, und sie unterscheiden sich objektiv für Außenstehende nur rudimentär. Diese Ignoranz muss beseitigt werden; ein Mosaiksteinchen auf dem Weg weg vom religiösen Wahn. [3047 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/221-Darwintag-12.-Februar-2016.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de Monday, December 21. 2015We(i)hnachten
Pressemitteilung
Alle Jahre wieder werden anlässlich des christlichen Führergeburtstags die für die Bethlehemer Gegend vor zwei Jahrtausenden nicht wirklich üblichen Nadelbäume geschlagen und landes- und zeituntypische Krippen aufgestellt. So auch von der Frankfurter Bahnhofsmission. Das diesjährige Motto der "Dialogkrippe", zynisch angesichts der biblischen Aussage, wer nicht arbeite solle auch nichts essen, ist "Bethlehem und die Hungernden in der Welt" (kein Wunder, dürfte Hunger doch das spendenträchtigste Thema sein). Die nicht ganz lebensgroßen Figuren, hergestellt in einem polnischen Gymnasium, umfassen diesmal u.a. auch ein "Kind" und eine "Mutter" mit Baby "aus Afrika" sowie die unter nicht religiös Indoktrinierten als menschenverachtende Nonne bekannte "Mutter Teresa", die im kommenden Jahr heilig gesprochen werden soll. Natürlich ließ es sich antitheismus.de auch in diesem Jahr nicht nehmen, der Einladung zu folgen, "einen Wunsch, ein Gebet oder eine[sic!] Traum für die Welt, für die Menschen" an den beigefügten Tannenbaum, bereits geschmückt mit Zaubersprüchen von Passanten, zu hängen ("Schluss mit religiösem Wahn") und diesmal darüber hinaus die ganze Krippenszene mit einigen Schlagworten zum Thema Religion zu versehen: Biblische Mordgebote, Bomben in Belfast, Conquista, Hexenverbrennung, Homophobie, Indoktrination, Inquisition, Kreuzzüge, Rassismus, Religionswahn, Tendenzschutz, Zwangschristianisierung. Doch mit dieser Einladung oder gar dem Dialog ist es wohl nicht weit her: Wie durch ein Wunder war all das nach ein paar Stunden verschwunden. [1567 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter http://antitheismus.de/archives/220-Weihnachten.html .] Kontakt: http://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de Monday, November 23. 2015Evolutionstag 2015
Pressemitteilung
Evolution der Religion Am 24. November jeden Jahres, dem Tag der Erstveröffentlichung von Charles Darwins The Origin of Species (dt. "Die Entstehung der Arten"), ist Evolutionstag. Spätestens seit Darwin kann jedem klar sein, dass es keine Götter braucht für die Entstehung all der Tierarten (einschließlich der Menschen). Die Evolutionstheorie, betonen Kreationisten, ist eine Theorie. Das ist richtig, doch die Evolution ist eine Tatsache (deren Ursachen durch die entsprechende Theorie beschrieben werden, die ohne Götter auskommt), so wie die Gravitation eine Tatsache ist (und die Gravitationstheorie ohne unsichtbare kleine Elfen auskommt, die uns zu Boden drücken und ohne dass die Sterne am Himmelszelt festgenagelt sein müssten). Bemerkenswert ist dabei, dass Meme, seit wohl hundertzwanzigtausend Jahren auch defekte Meme wie die Religion, analog zu Genen evolvieren: Zufall, der zur Mutation führt (also abweichenden Sekten - wer weiß, wie die Welt heute aussähe, wenn der wesentlichste Erfinder des Christentums, Paulus, nicht unter einer herrischen Mutter zu leiden gehabt hätte oder seine Avancen von seiner Nachbarin nicht abgewiesen worden wären oder was immer seine misogynen Tiraden ausgelöst haben mag, die sich noch heute v.a. im Katholizismus manifestieren), Selbstreproduktion ("Missionieren", vor allem aber Indoktrination der Kinder), Selektion und Anpassung an Umgebungsbedingungen (die durchaus positiv sein können, wenn z.B. entgegen der ursprünglichen Meme auf Druck von Humanismus und Aufklärung ein Rückzug stattfindet, oder auch durch die Wissenschaft, etwa, wenn die Zahl der Jungerde-Kreationisten schrumpft, auch wenn dabei die derjenigen, die die Evolution als göttliches Wirken halluzinieren, wächst) und Überleben der Bestangepassten. Die geeignetste Anpassung können etwa die schärferen Reißzähne sein - Ethik bleibt außen vor: das Streben nach Erhalt des eigenen Mempools kann durchaus das Töten anderer beinhalten (von "Gott" bzw. seinen Ghostwritern in den "Heiligen Schriften" wie Torah, Bibel oder Koran nicht ohne Grund angeordnet). So wie es dominierende wie auch ausgestorbene Arten gibt, gibt es dominierende (derzeit die abrahamitischen) und ausgestorbene Wahnsysteme. Alltäglich geht die Sonne auf, auch ohne die dazu eigentlich erforderlichen atztekischen Menschenopfer. Napoleon befragte, so heißt es, den französischen Mathematiker Pierre Simon Laplace zu seinem fünfbändigen Werk über das Sonnensystem, warum er darin nicht einmal Gott als Schöpfer des Universums erwähnte, worauf Laplace antwortete: "Ich bedurfte dieser Hypothese nicht." Und so ist es um so absurder, wenn Bundeskanzlerin und Pfarrerstochter Merkel in ihrem religösen Wahn Atheisten beleidigt, indem sie die Gotteskrieger, die die Anschläge in Paris durchgeführt haben, "gottlos" nennt. Es war schon immer Sitte der Gläubigen, die Gläubigen anderer Sekten als "gottlos" zu bezeichnen. Bekanntestes Beispiel dürften die Nazis sein, denen trotz einer vor Gott triefende Schrift ("Mein Kampf"), Kohabitation mit Papst, Bischöfen und Pfarrern, Luthers antisemitischen Hetzschriften in Schulbüchern, Gott auf den Wehrmachtskoppelschlössern usw. bis hin zur christlichen Nazi-Fluchthilfe nach dem Krieg ("Rattenlinie") gern Atheismus angedichtet wird. Gottlos werden muslimischen Terroristen dadurch jedoch nicht - im Gegenteil, ohne ihre Religion gäbe es weder die Terroranschläge von Moslems noch die christlichen. Immer wieder wird betont, dass IS nicht "der Islam", KKK nicht "das Christentum" sei. Aber die SS ist auch nicht "der Faschismus". Alle Moslems für die Terroranschläge von IS bzw. Boko Haram verantwortlich zu machen ist so, als ob man alle Nazis für die Gaskammern verantwortlich macht (nur wegen "Mein Kampf") oder alle Katholiken für die Hexenverbrennungen (nur weil Gott laut den Bibeln, die sie auch heute noch verbreiten, deren Tod befohlen hat). Fakt ist, dass es all das ohne die Masse der "Mitläufer", die der Nährboden dafür sind, nie gegeben hätte. Es bleibt bei der Faustregel: je weniger Gläubige sich an ihre Religion halten, desto besser für alle (Menschen und andere Tiere). [4259 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit Fotos und weiterführenden Links zu finden unter https://antitheismus.de/archives/219-Evolutionstag-2015.html .] Kontakt: https://antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@antitheismus.de
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