Pressemitteilung
Schluss mit Wahnvorstellungen
Am 12. Februar ist anlässlich Darwins Geburtstag Darwintag. Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de dazu auf, besonders an diesem Tag vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten, Zeichen zu setzen gegen die Wahnvorstellungen, die Religion genannt werden und für Wissenschaft, Fakten, Vernunft und ethisch verantwortliches Verhalten.
Es ist – nicht zuletzt angesichts des heute allgegenwärtigen religiösen Terrorismus – an der Zeit, endgültig Schluss zu machen mit den Fesseln irrationalen Phantasmagorien, die die Welt beherrschen und seit Jahrtausenden alles, das ihnen widerspricht, von Wissenschaft bis zu Menschenrechten, ausbremst. Statt auf Mythen und Dogmen zu basieren, sollten unsere Entscheidungen und Handlungen auf Ethik, Aufklärung, Evidenz und rationalen Argumenten beruhen.
Während die Wissenschaft auf die systematische Untersuchung und Erklärung der Natur abzielt, basiert die Religion auf dem realitätsfernen Glauben an übernatürliche Kräfte. Eine vernünftige Gesellschaft baut auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und nicht auf religiösen Glaubenssätzen auf.
Dies erfordert auch, sich kritisch mit den eigenen Überzeugungen auseinandersetzen und bereit zu sein, Ansichten zu überdenken und anzupassen, wenn neue Erkenntnisse und Beweise vorliegen. Die Wissenschaft, von Astrophysik bis Zoologie, widerspricht den Schöpfungsmythen (auch und gerade den beiden sich zudem gegenseitig widersprechenden biblischen) so elementar, dass es eine ungeheure Borniertheit erfordert, solchen Unsinn auch nur schönreden zu wollen, ganz zu schweigen davon, dass die Zahl der Kreationisten weltweit gefährlich wächst und diese selbst in Schulen drängen.
Es muss endlich Schluss sein mit religiösen Wahnvorstellungen und der gefährlichen Toleranz gegenüber diesem Wahn.
Zugesandte Fotos der verbreiteten Darwinfische werden wieder bis zum nächsten Darwintag auf antitheismus.de veröffentlicht.
[1974 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist mit weiterführenden Links zu finden unter https://antitheismus.de/archives/265-Darwintag-12.-Februar-2023.html.]
Kontakt: antitheismus.de, c/o Achim Stößer, Am Wintersberg 38, D-63619 Bad Orb, Tel. +49 6052 309788, mail@maqi.de
(Pressemitteilung 5. Februar 2010)
Am 12. Februar ist Darwin-Tag (anläßlich des Geburtstags des Begründers der Evolutionstheorie, Charles Darwin).
Wie in jedem Jahr ruft antitheismus.de daher dazu auf, gerade zu dieser Gelegenheit vermehrt Darwin-Fische zu verbreiten. Darwin-Fische sind eine Reaktion auf die nahezu allgegenwärtige christliche Bildpropaganda, die neben Splatterskulpturen (" Kruzifixen") überwiegend als Ichtys-Symbol, als stilisierter Fisch (oft mit der Inschrift "Jesus") vor allem als Autoaufkleber zu finden ist. Der Darwin-Fisch dagegen ist evolviert, weiterentwickelt: er verfügt in den meisten Varianten über Beine oder über eine Denkblase, die dem Glauben diametral gegenüberstehende Denkfähigkeit repräsentiert.
Immer mehr Menschen, denen nicht jegliche Bildung verwehrt wurde, ist klar: wir sind keineswegs durch einen Schöpfungsakt eines Demiurgen, eines mit magischen Kräften ausgestatteten (jedoch offenbar selbst oft keines Schöpfers bedürfenden) Handwerkers wie Jahwe, Allah, Brahman, Rangi und Papan, Ahura Mazda oder auch des Osterhasen oder des fliegenden Spaghettimonsters entstanden (schon deshalb, weil diese alle gleichermaßen ihrerseites Geschöpfe menschlicher Phantasie sind), sondern haben uns durch Evolution entwickelt.
Das Bewußtsein dafür, dass Menschen und Affen gemeinsame Vorfahren haben (populär fälschlich als "der Mensch stammt vom Affen ab" verkürzt), wächst: laut einer demoskopischen Umfrage vertraten 2009 fast zwei Drittel (63%) aller Deutschen diese Ansicht, was einen kontinuierlichen Anstieg der Vernunft seit 1970 (38%) bedeutet. Beängstigenderweise bestritt auch im 21. Jahrhundert jedoch immer noch jeder fünfte Deutsche eine Verwandtschaft zwischen Menschen und Affen, jeder dritte Katholik (32%) und jeder fünfte Protestant (21%) vertraten die kreationistische Auffassung: "Der Mensch wurde von Gott geschaffen, wie es in der Bibel steht." und ordnete sich somit geistig dem finsteren Mittelalter zu (das das Attribut "finster" immerhin der damals noch viel stärkeren Hegomie der Kirche verdankt).
Darüberhinaus leugnen noch fast alle Speziesisten, was mittlerweile in jedem seriösen Werk der Biologie zum Thema nachzulesen ist: Menschen sind Affen, Menschenaffen wie Bonobos, Schimpansen, Gorillas und Orang Utans; Menschen und andere Affen haben gemeinsame Vorfahren.
Ist das ein Wunder, in einer Gesellschaft, in der die Bundesministerin für "Forschung und Bildung[sic!]", Annette Schavan (CDU) zugleich Honorarprofessorin für Katholische Theologie[sic!] an der Freien[sic!] Universität Berlin ist, Vizepräsidentin des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken etc. war? Einer Gesellschaft, in der einer der mächtigsten Männer der Welt, Führer der katholischen Christenheit, der amtierende Papst Joseph Ratzinger alias Benedikt XVI. im vergangenen Jahr beklagte, dass "im öffentlichen Leben sich das Vertrauen in den wissenschaftlichen und den wirtschaftlichen Fortschritt behauptet" habe und der 1990 den Inquisitionsprozess gegen Galileo Galilei als "gerecht" und "vernünftig" bezeichnete? Einen Prozess, weil dieser das kopernikanische Weltbild vertrat, nach dem die Erde sich - kaum zu glauben für geo- und anthropozentrische Theisten - um die Sonne dreht, was natürlich dem biblisch festgehaltenen Glaubenssystem von einer unbeweglichen Erde widerspricht (vgl. 1 Chr 16:30 (VUL), "terra ipse enim fundavit orbem inmobilem", auch wenn neuere "Übersetzungen" das zu vertuschen versuchen), einer Weltsicht, die Jahrtausende zuvor zusammen mit den Grundlagen des christlichen Gottesbildes ungebildete Wüstennomanden halluziniert hatten.
Es gilt also, Zeichen zu setzen gegen diese Hindernisse auf dem Weg in eine von (wirklicher) Wissenschaft und Vernunft geprägten Gesellschaft, Zeichen, die auch in diesem Jahr wieder auf antitheismus.de dokumentiert werden sollen: eben beispielsweise Darwin-Fische.
[3918 Anschläge. Bei redaktioneller Verwendung wird ein Belegexemplar oder Hinweis erbeten. Fotos können in hoher Auflösung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Diese Pressemitteilung ist zu finden unter http://antitheismus.de/archives/185-Darwintag-12.-Februar-2010.html .]
Verstaubte Osterbräuche nimmt aus aktuellem Anlaß die Tierrechtsinitiative Maqi unter die Lupe: Ostereier, Osterhasen, Osterlämmer, Osterwombats. Ob Eier für Jesus (den "gekreuzigten und dann aus dem Grab gestiegenen Zombie") oder das biblisch-göttliche Lämmerblutsudelgebot:
Wenn es schon so einfach ist, absurde Riten aus absurden Gründen zu verwerfen, sollte es doch um ein Vielfaches einfacher sein, absurde Riten aus vernünftigen Gründen abzuschaffen.
Pressemitteilung 4. März 2004
Aus Anlaß des morgigen "Weltgebetstags der Frauen" weist das Projekt "Antitheismus" darauf hin, daß es zu begrüßen wäre, konkret und von religiösen Wahnvorstellungen unabhängig zu helfen, statt sich an imaginäre Götter, Weihnachtsmänner, Ufo-Kommandanten oder Zahnfeen zu wenden. "Hands that help are better far than lips that pray", helfende Hände sind weit besser als betende Lippen, erkannte bereits Robert Green Ingersoll (1833-1899).
"Selbst die mit dem ‚Weltgebetstag' verknüpften ‚Kollekten' für ‚Hilfsprojekte' sind bei unvoreingenommener Betrachtung nichts weiter als eine Mischung aus modernem Ablaßhandel, Gewissensberuhigung und vor allem eine weitere Methode der Missionierung, da die vermeintliche Hilfe selbstverständlich mit dem Verbreiten religiöser Meme verknüpft ist", so Achim Stößer vom Projekt "Antitheismus". Hierbei geht es um Summen in der Größenordnung von 2,5-3 Millionen Euro - pro Weltgebetstag allein in Deutschland.
Daher empfiehlt das Projekt "Antitheismus" den Sprung aus dem geistigen Mittelalter ins 21. Jahrhundert, statt es mit Khomeini zu halten, der verkündete: "Das aufrichtig gesprochene Gebet hält Unheil und Verderbnis von der Gesellschaft fern" und damit die Realität - religiöser Wahn als Ursache für Massenmord, Folter, Indoktrination, Krieg, Unterdrückung - auf den Kopf stellte.
Pressemitteilung 18. Januar 2004
Anläßlich des heutigen Weltreligionstags weist das Internetprojekt antitheismus.de darauf hin, daß Religion - laut Lexikon der Glaube an übernatürliche Kräfte und deren kultische Verehrung - nicht nur mit rationalem Denken unvereinbar sei, da es weder Götter noch Geister gäbe. Vielmehr seien den real existierenden Religionen ethisch inakzeptables Gedankengut und Handlungsweisen immanent.
"Dies betrifft keineswegs nur die Vergangenheit mit Kreuzzügen, Inquisition, Menschenopfern, Hexenverbrennungen, Konquista, unzähligen Massakern im Namen Ras, Jahwes, Quetzcoatls, Allahs, Hanumans, Baals, Wotans", so Achim Stößer von antitheismus.de. "Neben zahlreichen aktuellen Kriegen und anderen 'bewaffneten Konflikten' aufgrund abweichender Formen religiöser Wahnvorstellungen, dem Verbreiten 'Heiliger Schriften' voller beispielsweise biblischer Mordgebote usw. gibt es auch hier und heute alltägliche Diffamierungs-, Unterdrückungs- und Missionierungsmechanismen, von religiöser Indoktrination in Schulen über Kirchensteuer bis zu Tendenzschutzgesetzen."
Beispiele allein aus den vergangenen Monaten würden Bücher füllen, hier eine Auswahl:
- Ein offizieller Gebets- und Fastentag sollte den US-Soldaten im Irak göttlichen Beistand sichern (Tagesschau, 28.3.03)
- Knapp zwei Jahrhunderte nach der Unabhängigkeit Haitis wurde dort Voodoo offiziell als Religion anerkannt (RZ, 8.4.03)
- Der "Ökumenische Kirchentag" in Berlin wurde überwiegend aus öffentlichen Mitteln finanziert (Märkische Allgemeine 28.4.03, Evangelisches Sonntagsblatt 23/03)
- Wegen ihrer Hochzeit mit einer Frau darf eine Lehrerin an einem Trierer Gymnasium keinen Religionsunterricht mehr erteilen (Trierischer Volksfreund, 22.5.03)
- Einer Krankenschwester darf, weil sie aus der Kirche ausgetreten ist, gekündigt werden (Urteil VGH Baden-Württemberg vom 26.5.03)
- Die CDU will sich "mit aller Kraft" (Merkel) für einen Gottesbezug in der EU-Verfassung einsetzen (Radio Vatikan, 27.5. 03)
- Die katholischen Bischöfe kritisierten scharf die Einführung der Homosexuellenehe in Kanada (Radio Vatikan, 15.6.03)
- Eltern müssen Tischgebete in kommunalen Kindergärten akzeptieren (Fuldaer Zeitung 3.7.03)
- Seit 70 Jahren gültig ist das "Reichskonkordat", der Vertrag zwischen dem Deutschen Reich und dem Vatikan, mit dem auch heute noch kirchliche Privilegien gerechtfertigt werden (Presseerklärung des IBKA, 14.7.03)
- Vermutlich über 1000 Kinder wurden in den vergangenen 40 Jahren allein in der Erzdiözese Boston sexuell mißhandelt; die Täter wurden von Pfarrei zu Pfarrei weiterversetzt (AP, 23./24./25.7.03)
- Der Film "Matrix Reloaded" darf in Ägypten nicht gezeigt werden, da er sich auf dem Islam widersprechende Weise mit der Schöpfung befasse (Radio Vatikan, 11.6.03)
- Wegen "Hexerei" wurde in Ostindien drei Frauen lebend verbrannt (Hindustan Times, 3.7.03, dpa, 6.7.03)
- Mädchen müssen in Nigeria im Bundesstaat Kano künftig im Schulunterricht Kopftuch tragen (AFP, 30.8.03)
- Mit TV-Spots kämpft die Kirche gegen die Einführung der Ehescheidung in Chile, das als letztes westliches Land gilt, in dem es noch keine Scheidung gibt (Radio Vatikan, 1.10.03)
- Der Vatikan geht mit der bemerkenswerten Behauptung, Kondome seien so löchrig, daß sie keinen Schutz böten, gegen Aids-Prävention vor (Spiegel online, 9.10.03)
- In der pakistanischen Nord-West-Frontier-Provinz sind Frauen von medizinischen Standarduntersuchungen wie EKG und Ultraschalltests ausgeschlossen, da es in der Provinz nur eine EKG-Technikerin und keine Ultraschallspezialistin gibt. Männer dürfen solche Untersuchungen nicht durchführen: "Sie könnten sexuelle Lust [dabei] verspüren", so der Generalsekretär der fundamentalistischen Regierungskoalition. "Ähnlich könnten einige Frauen Männer unter dem Vorwand von Ultraschalltest oder EKG verführen." (Rational International Bulletin Nr. 115, 22.10.03)
- In seiner Rede zum Nationalfeiertag diffamierte der CDU-Abgeordnete Martin Hohmann Atheisten als "das Tätervolk des letzten, blutigen Jahrhunderts" (antitheismus.de, 23.11.03)
- Dillenburger Muslime dürfen weiter über Lautsprecher zum Gebet gerufen werden, so der Hessische Verwaltungsgerichtshof (taz, 12.12.03)
(Quellen: MIZ, antitheismus.de)
Der Weltreligionstag wird alljährlich am dritten Sonntag im Januar begangen.
Weitere Strafanzeige gegen Hohmann et al. wegen Hetze gegen "Gottlose"
Die Strafanzeige wurde am 23. November eingereicht, gleichzeitig wurde folgende Pressemitteilung veröffentlicht.
Zur Vorgeschichte siehe "Hohmann und die Gottlosen".
Pressemitteilung (23. November 2003)
Gegen den CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann wurde erneut Anzeige u.a. wegen Volksverhetzung gestellt, diesmal wegen seiner die Menschenwürde von Atheisten angreifenden Äußerungen.
Achim Stößer von antitheismus.de erklärt dazu: "In seiner Rede zum deutschen Nationalfeiertag 2003 hatte Hohmann die Frage nach 'den Juden' als 'Tätervolk' aufgeworfen, was er gegen Ende der Rede halbherzig zurücknahm, um damit durch die Hintertür seine nationalistischen Phrasen zu untermauern. Dabei präsentierte er zugleich das, was er als Christ als Tätervolk angibt: die Atheisten."
"Hohmann suggeriert in seiner Rede, allein Personen, die dem Glauben an Götter anhängen, würden 'nicht morden' und damit im Umkehrschluß, Atheisten wären 'die Täter'", so Stößer weiter. "Ein Blick in ein Geschichtsbuch oder eine Tageszeitung - etwa, was Kreuzzüge, 'Hexen'verfolgung, Religionskriege, in jüngerer Geschichte und Gegenwart beispielsweise Ruanda und Nordirland betrifft, zeigt, daß damit also die Realität in ihr Gegenteil verkehrt wird. Die allgegenwärtige Diffamierung von Atheisten werden wir nicht länger stillschweigend hinnehmen - daher haben wir heute Anzeige erstattet."
Während Hohmanns antisemitische Propaganda zurecht für Aufruhr sorgte, ging dabei seine nicht einmal ansatzweise relativierte Hetze gegen Atheisten unter: "Die [Nationalsozialisten] entstammten einem christlichen Elternhaus", bemerkt er zunächst richtigt, fabuliert dann jedoch: "Sie hatten aber ihre Religion abgelegt und waren zu Feinden der christlichen und der jüdischen Religion geworden. Verbindendes Element des Bolschewismus und des Nationalsozialismus war also die religionsfeindliche Ausrichtung und die Gottlosigkeit. Daher sind weder 'die Deutschen', noch 'die Juden' ein Tätervolk", und fährt in die historischen Fakten auf den Kopf stellendem Revisionismus fort: "Mit vollem Recht aber kann man sagen: Die Gottlosen mit ihren gottlosen Ideologien, sie waren das Tätervolk des letzten, blutigen Jahrhunderts."
Mit dem bemerkenswerterweise selbst heute noch negativ konnotierten Wort "Gottlose" werden Menschen diffamiert, die nicht an Osiris, Poseidon, Wotan, Huizilopochtli, Baal, Manitou, Jahwe, Hurakan, Nialich, Zeus, Allah, Thor, Vishnu, Indra, Apoll, Izanami, Quetzalcoatl oder sonstige Götter glauben.
Stößer: "Hohmann weist also mit seiner Rede in geschichtsrevisionistischer Manier den Atheisten die Täterschaft an den Verbrechen des Nationalsozialismus zu, während in Wahrheit beispielsweise der Antisemitismus der Nationalsozialisten bekanntermaßen auf dem christlichen Antisemitismus basierte."
Tatsache ist, daß sowohl die Vorgeschichte als auch die Geschichte des Nationalsozialismus wesentlich theistisch geprägt sind. Die Parallelen des "Führerprinzips" zum Theismus (Gott), insbesondere dem Christentum (Jesus) und hier besonders dem Katholizismus (Papst) sind zumal angesichts des katholisch erzogenen "Führers" des "3. Reichs" Adolf Hitler kaum zu leugnen. Die religiöse Untermauerung des Faschismus bestand primär im Christentum, dazu ein wenig "heidnische" Religion, germanische Götter. Hierzu gehört neben dem erwähnten christlichen Antisemitismus auch die Unterstützung Hitlers durch den Papst, durch bischöfliche Hirtenbriefe uvm., und es setzte sich nach Kriegsende fort mit der "Ratline", die unter Beteiligung des Vatikan Nazis Fluchthilfe bot.
Paul Spiegel, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, meinte zur Rede Hohmanns, es sei ein Skandal, daß "viele Menschen das einfach so akzeptiert haben, was da gesagt worden ist". Bezogen auf Hohmanns atheistenfeindlichen Aussagen gilt, daß nahezu alle Menschen sie widerspruchslos hinnehmen.
Desweiteren wurde wegen Verbreitung dieser Rede bei der Staatsanwaltschaft Fulda Anzeige gegen Mitglieder des Vorstands der CDU Neuhof sowie den Webmaster deren Website erstattet, auf der die Rede wochenlang zugänglich war.
Weitere Informationen hierzu, u.a. die Hohmann-Ansprache im vollen Wortlaut, den in einem Schulbuch von 1940 abgedruckten Luther-Text "Von den Jüden[sic!] und ihren Lügen", das Koppelschloß der Wehrmacht mit der Aufschrift "Gott mit uns" usw. sind im Internet unter http://antitheismus.de in der Rubrik "Gott und die Faschisten" zu finden.
|